Arthrose des Kniegelenks (Gonarthrose)
Die Arthrose beschreibt die Abnutzung des Knorpels in einem Gelenk. Im Falle der Abnutzung im Bereich des Kniegelenkes spricht man von der Gonarthrose. Alle gelenkbildenden Flächen im Knie sind von Knorpel überzogen, um eine möglichst glatte, reibungsfreie Oberfläche zu bilden. Im Laufe der Jahre kommt es zu Abnutzung dieser Knorpelflächen. Die Ursachen einer Arthrose sind sehr vielfältig und oftmals nicht auf nur einen Auslöser zurückzuführen. Als erstes ist natürlich die „normale“ Abnutzung zu erwähnen, die jeden Menschen betrifft, wobei hier manche Familien gehäuft betroffen sind. Hat man im Bereich der Kniegelenke Fehlstellungen, z.B. O-Beine (Genu varum) oder X-Beine (Genu valgum), wird das Kniegelenk nicht optimal belastet und einige Bereiche (Kompartimente) im Kniegelenk werden vermehrt belastet und abgenutzt. An diesen Stellen bildet sich dann verfrüht eine Arthrose aus. Auch Übergewicht und mangelnde Aktivität begünstigen die Entstehung einer Arthrose. Kam es im Verlauf irgendwann man zu einem Trauma mit Rissen der Bänder oder knöchernen Läsionen im Bereich des Kniegelenks ist die Entstehung einer Arthrose begünstigt.
Ist der Knorpel einmal zerstört, kann er sich nicht mehr regenerieren, da er die Fähigkeit des Wiederaufbaus nicht besitzt.
Die Arthrose geht – je nach Schweregrad - mit verschiedenen Symptomen einher, wobei der Schmerz an erster Stelle steht. Dieser tritt bei Beginn der Erkrankung vorerst bei bestimmten Bewegungen, z.B. beim Treppen- oder Bergablaufen auf, später auch bei anderen Belastungen. Hinzu können Schwellungen und Ergüsse im Bereich des Knies auftreten, besonders nach Belastung. Weiterhin typisch ist auch der sog. Ruheschmerz, d.h. dass der Patient in absoluter Ruhe z.B. beim Liegen im Bett Schmerzen in dem betroffenen Gelenk verspürt. Im Laufe der Zeit bildet sich eine Einschränkung des Bewegungsumfangs aus, der einerseits durch Schonhaltung, andererseits durch Umbauveränderung im Gelenk hervorgerufen wird