Dies beschreibt ein operatives Verfahren, dass bei Fehlstellungen im Kniegelenk im Sinne von O-Beinen (Genu varum) oder X-Beinen (Genu valgum) angewandt wird. Bei diesen Fehlstellungen wird ein Teil (Kompartiment) des Kniegelenks vermehrt belastet und überbeansprucht. Hier bildet sich dann verfrüht Arthrose. Ist diese Arthrose noch nicht zu weit fortgeschritten, der Patient noch recht jung, das Kniegelenk ansonsten noch gesund und alle konservativen Methoden ausgeschöpft, kann man die Indikation zur operativen Umstellung stellen. Diese Umstellung erfolgt, indem man aus dem Schienbein (Tibia) einen Knochenkeil entsprechend der präoperativen Planung entnimmt und somit die Fehlstellung ausgleicht und eine korrekte Beinachse herstellt. In ca. 80% der Fälle können mit dieser Operation gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt werden.